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Das Leaky-Gut-Syndrom - Löcher im Darm? Viele haben es, aber nur wenige wissen es.

Fruktobase - schweregradGerade bei Unverträglichkeiten kommt es immer wieder vor, dass die Darmschleimhaut außer Kontrolle gerät.


Es heißt auch nicht umsonst – die Gesundheit sitzt im Darm des Menschen! Ein gesunder Darm dient durch seinen Aufbau und seine Fähigkeiten dem Schutz des gesamten Organismus.

Wie die gesamte Verdauung funktioniert wissen wir ja schon von HIER:

Aber was ist das Leaky-Gut-Syndrom nun genau?

Das Leaky-Gut-Syndrom (auf Deutsch: "leckender Darm")
Durch verschiedenste äußere Einflüsse kann sich die Darmflora und auch die Schleimhaut verändern. Sie wird mit der Zeit durchlässiger.

Ursachen sind durch Giftstoffe und Mikroben (Darmpilze, Viren, Salmonellen), bestimmte Reize (z.B. mehrfache Einnahme von Antibiotika), Erkrankungen (z.B. Schwellung, Nekrose), falsche Ernährung, Unverträglichkeiten oder Allergien, Strahlentherapie oder psychischen Stress ausgelöster Abbau der schützenden Schleimhaut, wodurch der Darm eben "löchrig" wird.

Ständige Entzündung durch Allergene, oder auch Unverträglichkeiten stresse die Darmschleimhaut.

Diese setzt dann verschiedene Botenstoffe frei, die eigentlich Hilfe gegen die Entzündung sein sollen:

Zum Beispiel:
Interleukin-4 (IL-4), diese sind körpereigene Botenstoffe der Zellen des Immunsystems.

Interleukin-4 (IL-4), ruft z. B. die IgE-Antikörper gegen Fremdstoffe herbei. Eine ständige IL-4-Ausschüttung führt aber zu einer übermäßigen IgE-Produktion: Die erste Weiche für das Entstehen einer Allergie vom Soforttyp (Typ I) ist gestellt.

Die zweite Weiche stellt der Tumornekrosefaktor alpha (TNF-a). Dieser ist ein multifunktionaler Signalstoff (Zytokin) des Immunsystems. TNF wird hauptsächlich von Makrophagen ausgeschüttet. Seine wichtigste Funktion ist, die Aktivität verschiedener Immunzellen zu regeln. TNF kann den Zelltod (Apoptose), Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Ausschüttung anderer Zytokine anregen.

Bei einer Entzündung kommt es immer auch zu einer Schwellung. Dafür ist der TNF-a mitverantwortlich.

IgA Mangel

Durch die Schwellung kann die Schleimhaut aber nicht mehr genug ihres eigenen Antikörpers sIgA (=sekretorisches IgA) produzieren. Dieser ist für die Bindung von Schadstoffen aus der Nahrung zuständig und hält außerdem den Tumornekrosefaktor in Schach. Wenn das Schleimhaut-IgA fehlt, wird ungebremst TNF-a produziert – die Entzündung kann nicht abklingen. Es folgt wo möglich ein IgA-Mangel so wie es bei mir der Fall war. Mehr Infos zum IgA-Mangel findest du HIER:

Außerdem drückt die Schwellung die Schleimhautzellen des Darms auseinander. Der Darm wird durchlässiger.

Weizenprodukte schädigen die Darmschleimhaut

Das Weizenkeimagglutinin kann die Oberfläche der Darmschleimhaut schädigen, im Darm zu einem Zellverlust und zu einer Minimierung der für die Aufnahme der Nährstoffe wichtigen Ausstülpungen führen. Es verändert das Zytoskelett der Darmzellen, kann zum frühzeitigen Absterben und zu einem erhöhten Zellumsatz führen, aber auch die Menge der gebildeten Hitzeschockproteine minimieren. Hierdurch werden die Zellen empfindlicher gegenüber Schädigungen. Mehr dazu findest du HIER:

Symptome bei Leaky-Gut

Ein derart gestörtes Darmmilieu und angegriffene Darmschleimhaut kann zu akuten oder chronischen Darmentzündungen führen.

Das Leaky-Gut-Syndrom steht daher oft mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie in Verbindung.

Die Betroffenen leiden unter Verdauungsstörungen mit Blähungen, Völlegefühl, Koliken, Übelkeit und wechselnden Phasen der Defäkation (Durchfall und Verstopfung).
Der Körper wird schneller Infekt anfällig, sowie ein Leistungsabfall, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kraftverlust.

Das Leaky-Gut-Syndrom kann eine Allergie auslösen und bis dahin gewohnte Nahrungsmittel unverträglich machen (durch Bildung von Antikörpern). Ich z.B konnte kurzzeitig keine Walnüsse mehr essen, ich reagierte mit extrem schlimmen Magenschmerzen und Schwellung im Gesicht. Also die typischen Allergiesymptome. Nach regem Darmaufbau und anschließendem erneuten Versucht war ich dann wieder unbeschwert.

Haut & Co

Auch die Haut, Schleimhäute und Gelenke reagieren mit Entzündungszeichen (Schmerz, Schwellung, Rötung, Erwärmung), es können Kopfschmerzen bis hin zu Migräne-Anfällen auftreten.

Der insgesamt geschwächte Körper wirkt sich zusätzlich auf die Psyche aus, viele Betroffene zeigen depressive Verstimmungen.

Vitamin-, und Mineralstoffmängel

Die fehlerhafte Nahrungsverwertung hat auch zur Folge, dass bestimmte, lebensnotwendige Substanzen nicht mehr ordnungsgemäß resorbiert werden können und Mangelerscheinungen drohen. Bei der Laboruntersuchung fallen oft erhöhte Leberwerte auf. Die Leber versucht, die schädigenden Substanzen abzubauen und führt sie im Anschluss über die Gallenflüssigkeit dem Darm wieder zu. Dies fördert eine weitere Reizung und führt zu einem Kreislauf, der nur durch Hilfe von außen unterbrochen werden kann (z.B. durch eine Darmsanierung).

Wie kannst du das ändern?

Als erster geht es nicht ohne eine Umstellung der Ernährung. Schließlich müssen die Faktoren beseitigt werden, die zum Leaky-Gut-Syndrom geführt haben. Es braucht Jahre um die Darmschleimhaut derart zu ruinieren. Erwarte deshalb bitte nicht, dass diese sich innerhalb weniger Tage regeneriert.


Vielen hat hier bei ein Heilfasten sehr geholfen, mehr Info dazu findest du HIER:

Eine weitere Therapie kann mittels verschiedener Probiotika oder fermentierter Lebensmittel (u.a. Brottrunk) erfolgen. Achte immer auf die Verträglichkeit der Produkte und taste dich langsam vor.

Gesunde Mikroorgansimen helfen unter anderem bei der Verdauung der Nahrungsbestandteile, so dass diese von unserem Körper besser genutzt werden können.
Mir persönlich hat hier SymbioLact® sehr dabei geholfen meine Darm wieder aufzubauen. Mehr Infos findest du HIER:

Genauere Infos über den Darmaufbau gibt's HIER:

Falls bereits schlechte Leberwerte vorliegen, empfehlt René Gräber, Heilpraktiker und Gesundheitspädagoge eine biologische Lebertherapie.

Achtung ZUCKER

Übermäßiger Zuckerkonsum führt zu einem vermehrten Wachstum schädlicher Bakterien im Darm. Da diese die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut negativ beeinflussen können, ist eine zuckerarme Kost empfehlenswert.

Ich selbst süße alles nur mehr mit Erythritol. Erythritol sieht aus wie Zucker und schmeckt wie Zucker, und hat nur einen glykämischen Index von 0. Es beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und enthält keine Kalorien oder Kohlenhydrate, optimal für eine kohlenhydratarme Ernährung es wirkt wie ein Antioxidantium im Körper und ist bei einer erworbenen Fructose-Intoleranz geeignet. Außerdem ist es bei Diabetes seher gut geeignet.
Mehr Infos dazu findest du HIER:

Störungen der physiologischen Darmflora bei Histaminintoleranz

Auch die individuelle Zusammensetzung der Darmflora soll einen Einfluss auf die Histaminaufnahme haben können. Durch eine Fehlbesiedlung des Darms könnten sich vermehrt schädliche Bakterienarten ansiedeln, die zu vermehrter Histaminbildung im Darm neigen. Mehr zur Fehlbesiedelung findest du HIER:

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